Pädagogisches Konzept

Wir arbeiten in fünf altersgemischten Kindergartengruppen: zwei Jahre bis zur Einschulung. Jedes Kind hat zwei feste Bezugsfachkräfte.

Bildung durch Selbstbildung

Der unserer Konzeption zugrunde liegende Bildungsbegriff orientiert sich am Gedanken der Selbstbildung. Bildung wird nicht nur als Aneignung von Wissen verstanden, sondern als ganzheitlicher und umfassender Lernprozess, der sich auf die Gesamtentwicklung des Kindes bezieht. Der Erwachsene ist Begleiter, Unterstützer, Vorbereiter und Vertraute, der dem Kind dafür den nötigen Raum, die nötigen Materialien, die nötige Zeit und die Gelegenheit gibt.

1. Unser christliches Menschenbild – religionspädagogische Arbeit im Kindergarten

Der christliche Glaube ist die Grundlage des Lebens in unserem KinderGarten.
Wir nehmen das Bedürfnis der Kinder nach Religion auf.
Die Beschäftigung mit religiösen Themen ist zentral für die Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit.
Religionspädagogisch arbeiten heißt für uns den christlichen Glauben erlebbar zu gestalten.

Wir orientieren uns am kirchlichen Jahreskreis, der z.B. folgende Feste umfasst:

  • Advent und Weihnachten
  • Passions- und Osterzeit
  • Himmelfahrt und Pfingsten
  • Erntedankfest, Martinstag, Nikolaus

Im Alltag heißt das für uns:

  • vielfältige, regelmäßige Rituale, Symbole und Traditionen erlebbar zu machen und sich mit deren Bedeutung zu beschäftigen
  • täglich gemeinsam gestalteter Morgenkreis
  • erzählen von biblischen Geschichten mit vielfältigen Methoden
  • Gebete im Morgenkreis, bei den Mahlzeiten, zum Schlusskreis, bei Festen und Feiern, in der Gruppenarbeit
  • regelmäßiges Singen von christlichen Liedern
  • Kindergartengottesdienste gestaltet mit den Pfarrern der Gemeinde abwechselnd in den Evangelischen Kirchen der Stadt
  • Familiengottesdienste, gestaltet mit dem Kindergarten

2. Naturnahe Bildung

Wir sehen die Natur als Teil der Schöpfung Gottes. Unser Auftrag ist es, diese zu schützen, zu pflegen und zu bewahren. Unser Garten lädt dazu ein, die Natur mit allen Sinnen bewusst wahrzunehmen.
Im Alltag heißt das für uns, dass wir Räume in der Natur entdecken für: Naturbeobachtungen, Spiele, Bewegung, Verstecken, Entdecken, Säen, Pflanzen, Ernten, Experimentieren, den Umgang mit vielfältigen Materialien (Holz, Stein, Sand, Kies)

3. Integration und Arbeit mit Kindern mit besonderem Förderbedarf

Die Arbeit mit Kindern, welche einen besonderen Förderbedarf haben, ist einer unserer pädagogischen Schwerpunkte. Uns ist es wichtig, dass sich diese Kinder als Teil der Gemeinschaft erleben. Die gegenseitige Akzeptanz und das Gefühl der Zusammengehörigkeit bilden die Grundlage für das Miteinander in der Gruppe.
Eine vertrauensvolle Beziehung vermittelt dem Kind Geborgenheit und gibt emotionale Sicherheit. Das ermöglicht Selbstbildungs- und Selbstständigkeitsprozesse.
In verschiedenen Momenten kann eine Einzelförderung nötig und möglich sein. Die Zusammenarbeit mit den Eltern sowie mit dem Jugendamt und den Therapeuten ist wesentlicher Teil der Integrativarbeit.

Zusätzliche Angebote

  • einmal wöchentlich Rhythmik für die 5 -jährigen; Vor-Vorschulkinder
  • einmal wöchentlich Schulanfängertreff im Lutherhaus
  • individueller Sport im Mittelraum
  • monatlicher Kindergartengottesdienst in den Evangelischen Kirchen der Stadt Bautzen
  • regelmäßiges Singeangebot mit unserem Kantor
  • Besuche im Puppentheater Bautzen
  • Feierliche Schulanfängerverabschiedung